Gelenkersatz

Vollständiger Ersatz eines Gelenkes durch künstliches Material. Die Verankerung im Knochen erfolgt über direktes Einwachsen, Verschraubung oder Einkleben mit Knochenzement. Gelegentlich ist auch ein Teilersatz möglich (z.B. Knie).

1. Hüftendoprothese minimalinvasiv

Bei einem Verschleiß (Arthrose) oder Deformierung des Hüftgelenkes mit entsprechenden Beschwerden (Schmerzen, Bewegungseinschränkung) erfolgt der vollständige Ersatz der
Pfanne und des Hüft-Kopfes. Zuvor wird die Pfanne ausgefräst und der Hüftkopf entfernt. Die Verankerung erfolgt zementfrei oder zementiert. Der Schnitt ist besonders kurz (ca. 6cm) und an günstiger Stelle. Das Vorgehen ist maximal gewebeschonend.
Siehe Seite: Totalendoprothese des Hüftgelenks

2. Kniegelenk Oberflächenersatzprothese (Knie-Prothese)

Bei Schmerzen und Funktionseinschränkungen am Kniegelenk wegen einer Arthrose oder
Formveränderung (evtl. auch nach einem Unfall) wird die Oberfläche des Kniegelenk durch
künstliches Material ersetzt. Die Verankerung der Komponenten erfolgt typischerweise durch Einkleben mit Knochenzement. Minimalinvasive Methoden haben sich hier bislang nicht bewährt.

3. Kniegelenk Teilersatz

Teilweiser Ersatz der Oberfläche des Kniegelenks (innen oder außen), wenn ausschließlich
nur der eine Teil verschlissen ist und der sonstige Gelenkknorpel eine gute Stabilität aufweist. Eine vorhergehende Arthroskopie (Gelenkspiegelung) ist notwendig zur Beurteilung.

4. Schultergelenkersatz

Am Schultergelenk sind mehrere verschiedene Formen des Gelenkersatzes oder Teilersatzes möglich. Zur Zeit führen wir selbst die Schulterprothese nicht durch (bei unseren Patienten zu selten notwendig). Bei Bedarf werden wir Sie an einen guten und erfahrenen Operateur weiterleiten. Es bestehen allerdings eine große Anzahl nichtoperativer (konservativer) Behandlungsmethoden, die wir Ihnen anbieten können.